Albert Cohen war ein französischer Schriftsteller und Soziologe. Er wurde am 16. August 1895 in Korfu, Griechenland, geboren und starb am 17. Oktober 1981 in Genf, Schweiz. Cohen stammte aus einer wohlhabenden jüdischen Familie und wuchs in Marseille, Frankreich, auf.
Er studierte Rechtswissenschaften und Soziologie und wurde später Professor für Soziologie an der Sorbonne in Paris. Cohen war ein prominenter Vertreter der französischen Soziologie des 20. Jahrhunderts. Er veröffentlichte mehrere bedeutende Werke, darunter "Le Livre de ma mère" (Das Buch meiner Mutter) im Jahr 1954, das zu seinem bekanntesten Buch wurde.
"Le Livre de ma mère" ist ein autobiografisches Werk, das von Cohens Mutter und ihrer Beziehung zu ihm erzählt. Es ist sowohl eine Hommage an seine verstorbene Mutter als auch ein Nachdenken über die Bedeutung der Mutter-Sohn-Beziehung. Das Buch gilt als Klassiker der französischen Literatur und wurde in viele Sprachen übersetzt.
Cohen war auch ein Kritiker des Rassismus und des Antisemitismus. Er erlebte selbst Diskriminierung aufgrund seiner jüdischen Herkunft und schrieb darüber in einigen seiner Werke. Seine soziologischen Schriften behandeln Themen wie soziale Klassen, Identität, Assimilation und Nationalismus.
Albert Cohen erhielt mehrere Auszeichnungen für sein schriftstellerisches Werk, darunter den Prix Femina im Jahr 1954. Sein Einfluss auf die französische Literatur und Soziologie ist bis heute spürbar. Seine Werke werden als wichtige Beiträge zur Erforschung der menschlichen Natur und der Gesellschaft betrachtet.
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